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Alnatura Magazin Dezember 2021

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Fairer Nuss- Genuss Ob

Fairer Nuss- Genuss Ob als Knabberei, Mus oder verarbeitet in raffinierten Gerichten – Cashewkerne sind kulinarische Alleskönner. Der Natur kost hersteller Rapunzel bezieht sie seit 25 Jahren aus einer fairen Partner schaft mit dem Familienunternehmen Achal in Indien. Wir blicken genauer auf diese Zusammenarbeit. Heimat des Cashewbaums ist Brasilien. Portugiesische Seefahrer brachten ihn im 16. Jahrhundert nach Ostafrika und Indien. Damals war nicht die Nuss, sondern der Baum interessant, denn durch das tiefe Wurzelsystem half er, Erosionen zu vermeiden. Die Kerne, die wir essen, sind eigentlich die Samen der Cashew. Diese befinden sich in der Nuss, die an dem sogenannten Cashewapfel als kleiner, nierenförmiger Fortsatz wächst. Pravin Babaji Desai, Cashewbauer aus Indien. 36 Alnatura Magazin Dezember 2021

ZU BESUCH BEI RAPUNZEL Der Duft von frisch gerösteten Cashew kernen strömt durch das Firmengebäude des Bio-Naturkostherstellers Rapunzel im bayerischen Legau. Die Mitarbeitenden lieben dieses »unvergleichliche Aroma«, das oft ihre Arbeits räume erfüllt. Nach dem Rösten werden die Cashews entweder gesalzen und verpackt oder zu Cashewmus weiterverarbeitet. Darin stecken hundert Prozent Kerne erster Güte und bester Bio-Qualität. Und diese bezieht Rapunzel seit 25 Jahren von seinem »Hand in Hand«-Partner Achal aus Indien. VOM BAUM BIS ZUM KERN – ALLES FAIR Seit 2004 ist das Familienunternehmen Achal »Hand in Hand«-Partner. Das bedeutet konsequenten Bio-Anbau, hohe Sozialstandards und garantiert fairen Handel – von der Baumparzelle bis zum Genuss der Nuss. Achal arbeitet in den Western Ghats in Indien mit rund 6 000 Bio-Kleinbauernfamilien zusammen und verarbeitet die Bio- Cashew nüsse weiter. Die Arbeiterin Padmavathi ist eine von etwa 800 fest angestellten Mitarbeitenden in dem Verarbeitungsunternehmen. »Für mich spielt vor allem der sichere Arbeitsplatz hier eine große Rolle«, sagt sie. »Mir wird zum Beispiel Schutzkleidung gestellt und zugleich genieße ich die Sicherheit eines langfristigen Arbeitsplatzes mit hohen sozialen Leistungen.« Zu diesen zählen zum Beispiel Mutterschutz, bezahlter Urlaub, bezahlte Krankheitstage, Krankenversicherung und eine zusätz liche private Rentenversicherung über den Arbeitgeber – oft selbstverständlich im Globalen Norden, aber leider nicht für die Menschen im Globalen Süden. ZUSAMMENSPIEL VON TECHNOLOGIE UND HANDARBEIT Haben die Bauernfamilien im Frühjahr ihre Cashewernte eingeholt, transportiert Achal die Bio-Cashews in seine beiden Anlagen in Mangaluru im Bundesstaat Karnataka und in Turkewadi, Maharashtra. Dort dürfen die Kerne nochmals im Hof in der Sonne trocknen. Anschließend werden sie mit Dampf erhitzt, um die Außenhaut aufzuweichen. So können sie leichter geöffnet werden, ohne das Innere zu verletzen. Die Dampfbehandlung hat einen großen Vorteil gegenüber der alternativen traditionellen Röstmethode. Cashewkerne haben zwischen Kernhaut und Schale scharfe Säuren, die durch Hitze größtenteils inaktiviert werden. Beim traditionellen Röstverfahren entstehen allerdings giftige Dämpfe. Dagegen ist die Erhitzung durch Dampf kontrollierter, sie erfolgt ohne giftige Dämpfe und beseitigt gleichzeitig die Säure in der Kernhaut. Achal gründete nicht nur den ersten modernen Verarbeitungsbetrieb in der Region, sondern entwickelte seine Technologie und Arbeitssicherheit stetig weiter. Gleichzeitig erfolgen manche Arbeitsschritte, etwa das Schälen, ganz bewusst weiterhin durch Handarbeit. »Diese Kombination bewahrt die Qualität unserer Cashewnüsse«, sagt Firmen inhaber Giridhar Prabhu. JAB »Ich schätze vor allem die faire Bezahlung, den Betriebskindergarten und die Sparfonds bei Achal. Und Arbeitsschutz wird hier ernst genommen. Alles nicht selbstverständlich in meiner Heimat.« Arbeiterin Padmavathi Über 250 vielfältige Produkte von Rapunzel erhalten Sie in Ihrem Alnatura Markt. Arbeiterinnen schälen und sortieren die Cashew kerne sorgfältig per Hand. Beliebte Klassiker: geröstete und gesalzene Cashew kerne sowie cremiges Cashewmus. Das »Hand in Hand«-Siegel Für Rapunzel ist der biologische Anbau die Basis für eine nach haltige Entwicklung. Denn diese garantiere gesunde Nahrungs mittel, eine intakte Umwelt und eine Verbesserung der Lebens umstände der Bauernfamilien in den sogenannten Entwicklungs ländern. Um Ökologie und fairen Handel noch wirkungsvoller miteinander zu verbinden, hat Rapunzel deshalb 1988 strenge firmeneigene Kriterien für das »Hand in Hand«-Siegel entwickelt. Über 120 Produkte tragen inzwischen diesen Aufdruck. In der Herstellung setzt Rapunzel zudem auf Regio na lität: Alle Nuss muse und insgesamt 50 Prozent aller Produkte werden am Firmen sitz in Legau/Allgäu selbst hergestellt. Alnatura Magazin Dezember 2021 37

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