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Alnatura Magazin März 2020

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Aussäen und pflanzen - endlich geht's los! // Rezeptideen: Essbare Blüten // Naturdrogerie: Frühjahrsputz

Aktuelles aus Bio-Welt

Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft München muss handeln Das Bündnis »München muss handeln« besteht aus über 450 Münchner Unternehmen und Organisationen, die sich hinter Fridays for Future stellen. Auch in anderen deutschen Städten wie Augsburg und Hamburg haben sich Partnerinitiativen gegründet, die sich in den Kommunen für eine klimafreundliche Politik einsetzen. Für die bayerische Kommunalwahl am 15. März entwickelte das Bündnis ein Transparenz-Tool, mit dem sich die Wähle r innen und Wähler über die klimarelevanten Positionen der zur Wahl stehenden Stadtratskandidatinnen und -kandidaten informieren können. Zum Tool geht’s unter muenchen.klimawahl2020.de »Gentechnik – nein danke!« Regulierungsbehörden sollten der Genschere CRISPR/Cas mehr Aufmerksamkeit schenken, fordert Jennifer Doudna, eine der Erfinderinnen dieses Werkzeugs zur Genom-Editierung. Die Technologie berge wissenschaftliche und ethische Herausforderungen. Ein Moratorium für die Bearbeitung der menschlichen Keimbahn reiche nicht mehr (GMWatch, 25.11.2019). ••• In eine ähnliche Richtung kann man Hinweise zum Prime Editing lesen, einer neuen Variante der Genom-Editierung, die noch am Anfang der Entwicklung steht. Sie soll Gentechnologie und Medizin revolutionieren und Gentherapien für 80 Prozent der bisher unheilbaren Erbkrankheiten bieten. Im Vergleich zum Prime Editing wirke die »alte« Genschere CRISPR/Cas9 wie eine grobe Küchenschere mit großem Sicherheitsrisiko (SAG, 29.11.2019). ••• Eigentlich sollen Studien über gentechnisch veränderte (GV) Organismen zuverlässig und wahrheitsgemäß über die Vor- und Nachteile aufklären. Berichte des International Food Policy Research Institute über Bt-Brinjal, eine GV-Aubergine in Bangladesch, sind jedoch irreführend. Sie besagen fälschlicherweise, dass Bt-Brinjal mehr Ertrag als herkömmliche Sorten bringe. Die Studie wurde gemeinsam mit einer Monsanto-Partnerorganisation durchgeführt (GMWatch, 28.11.2019). MH PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN Gutes tun für Bienen Die Initiative »Deutschland summt! Wir tun was für Bienen« motiviert seit neun Jahren Menschen und Institutionen, sich für den Schutz von Wild- und Honigbienen einzusetzen. 30 Städte, Gemeinden und Landkreise unterstützen die Initiative inzwischen und engagieren sich für den Erhalt der Artenvielfalt, indem sie bienenfreundliche Stauden und Gehölze pflanzen oder Nistmöglichkeiten bereitstellen. Um weltbildungs- und Mitmach- Aktionen wie Vorträge, Seminare und Exkursionen oder Garten- und Pflanzwettbewerbe gehören ebenso zu den vielseitigen Maßnahmen wie die Einrichtung von Wildbienenschaugärten. Mit dem Projekt »Wildbienenbuffets« werden Berliner Grundschulhöfe mit Hochbeeten bienenfreundlicher gestaltet, gleichzeitig lernen die Schülerinnen und Schüler viel über die Wichtigkeit von Bestäuberinsekten. Alnatura Kundinnen und Kunden können das Engagement der Initiative unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. payback.de/spendenwelt Am 28. März ist Tag des Unkrauts »Un« ist im Deutschen eine verneinende Vorsilbe. Was sind also »Unkräuter«, wenn sie nicht Kräuter oder, noch allgemeiner, Pflanzen sind? Man sagt, Schönheit liege im Auge des Betrachters. Bei manchen Begriffen scheint es mit der Wahrheit genauso zu sein. Wenn eine Pflanze »stört«, also den Menschen, wird sie zum Unkraut. Wenn sie nicht stört, ist sie einfach eine Pflanze. Sie dient der Zierde oder enthält Substanzen, die pharmakologisch genutzt werden können. Oder ein ökologisch versierter Mensch kann an ihrem Vorkommen ablesen, wie es um Feuchtigkeit, Nährstoffe und Sonneneinfall am Wuchsort steht. Man spricht dann von Zeigerpflanzen. Das sind immer noch aus dem Blickwinkel der Nutzenden bestimmte Begriffe. Aber sie verneinen nicht mittels der Vorsilbe »Un« das ganze Sein einer Pflanze. Bio-Landwirtinnen und -Landwirte benennen die Begleitflora auf Acker oder Wiese neutraler als »Beikräuter«. Das klingt deutlich freundlicher als »Unkräuter«. MH 24 Alnatura Magazin März 2020

Buchtipp »Wie viel wärmer ist 1 Grad?« – dieser Frage rund ums Klima gehen Kristina Scharmacher-Schreiber und Stephanie Marian anschaulich nach. Kindgerecht wird der Klimawandel in vielen Facetten erläutert: von Wetterphäno menen über die Herstellung einer Jeans bis hin zu praktischen Energiespartipps für zu Hause. Sogar zum Klima zu Dino- Zeiten gibt es eine Seite. Kindern werden Anknüpfungspunkte aus ihrem täglichen Leben gegeben – und vor allem mit Handlungsmöglichkeiten Mut gemacht. Ein sinnvolles Geschenk für Kinder ab sieben Jahren, die schönen Illustrationen regen aber ebenso jüngere zum Nachfragen an. Nicht zuletzt aus diesem Grund schauen hier auch Erwachsene gerne genauer hin. Erschienen bei Beltz & Gelberg, erhältlich für 14,95 Euro. MAG Alnatura als fahrradfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert Als erstes Unternehmen in Darmstadt erhält Alnatura das EU-weite Siegel »Zertifizierter Fahrradfreundlicher Arbeitgeber« in Silber. Verliehen wird die Zertifizierung vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Ausgezeichnet wurden das Engagement zur nachhaltigen Mobilität und eine vorbildliche Infrastruktur. Den radelnden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen ein Fahrradparkhaus mit Reparaturmöglichkeit sowie Schließfächer zum Laden von Pedelec- und E-Bike-Akkus zur Verfügung. Im Bürogebäude befinden sich Duschen und Umkleiden mit Spinden. Weitere fördernde Maßnahmen sind die Möglichkeit des Dienstrad-Leasings, die Unterstützung bei Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie Angebote durch Partner. So befinden sich auf dem Alnatura Campus eine Call-a-Bike- Station der Deutschen Bahn und eine Carsharing-Station von book-n-drive. KLIMASCHUTZ: GEMEINSAM VIEL BEWEGEN Energiewende selber machen Das »Bündnis Bürgerenergie« verrät praktische Tipps, wie man als Teil der Energiewende selbst sauberen Strom produzieren und damit den eigenen CO 2-Ausstoß mindern kann. Ein guter Anfang ist der Wechsel zu einem Ökostromanbieter. Die nächste Stufe besteht darin, den Strom direkt von zu Hause oder aus der Region zu beziehen. Viele Menschen werden Mitglied einer Genossenschaft oder gründen selbst eine, um ihre Energie verbrauchsnah, konzernunabhängig und ökologisch zu produzieren – und um ihr Geld nachhaltig zu investieren. Zum Trend entwickeln sich aktuell Balkonmodule. Diese Mini-Solaranlagen eignen sich besonders für alle, die zur Miete wohnen. Wer über eine eigene Dachfläche verfügt, kann darauf eine Solaranlage betreiben. Wenn die Nachbarschaft mitmacht, gibt es mitunter Mengenrabatt. Beim Mieterstrom wird Solarstrom vom Dach direkt an die Mieterinnen und Mieter geliefert. Prinzipiell ist jedes Mehrfamilienhaus geeignet. Interessierte Vermieterinnen und Vermieter können sich unter anderem bei Energiegenossenschaften erkundigen, welches Modell passt. Damit die Menschen, die lautstark gegen Windenergie vorgehen, nicht den Ton angeben, ist es wichtig, den Ausbau gemeinsam voranzutreiben. Wo Windenergie-Anlagen gebaut werden dürfen, entscheiden auch die Kommunen. Sie können gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern die Strom- und Wärmeversorgung auf erneuerbare umstellen. ››› Gastbeitrag Janina Kosel und Julia Dittmann, Bündnis Bürgerenergie Die Klima-Allianz Deutschland ist das breite Bündnis für den Klimaschutz. Eine ihrer 130 Mitgliedsorganisationen ist das Bündnis Bürgerenergie. Weitere Tipps für die Bereiche Strom, Mobilität und Wärme gibt es in seiner Broschüre »Klimaschutz zum Selbermachen – saubere Energie für alle«. Weitere Infos: klimaschutz-zum-selbermachen.de klima-allianz.de

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