ZU BESUCH BEI BARNHOUSE Voller Bio-Krunchy- Genuss Bei Barnhouse sind alle landwirtschaftlichen Zutaten der Krunchys und Flakes zu hundert Prozent bio. Ein Prinzip, für das der Bio-Pionier 1979 angetreten ist und das unverändert die Grundlage von Barnhouse bildet. Davon konnten wir uns bei unserem Besuch vor Ort in Bayern überzeugen. Z wei junge Menschen mit Pioniergeist, ein Backofen und ein Fahrrad – mit diesen »Zutaten« beginnt 1979 in München die Geschichte von Barnhouse. Die beiden jungen Leute waren besorgt um den Zustand der Erde – die Welt ein Stück besser machen zu wollen, das war ihr Antrieb, wie bei so vielen Gründerinnen und Gründern aus der Bio-Szene Ende der 1970er-Jahre. Und so begannen die beiden in der Küche ihrer Schwabinger Wohnung, ihr erstes Krunchy zu backen. Granola, gebackenes Müsli, gab es zwar in den USA und in England bereits, aber nirgends in Bio-Qualität. Barnhouse zählt also zu den echten Bio-Pionieren. Das allererste Produkt, das Honig- Knuspermüsli, wurde meist mit dem Rad in die noch wenigen Bio- Läden Münchens ausgeliefert. Blech für Blech wurden täglich vier Kilogramm im heimischen Küchenofen gebacken. Heute stellt Barn house über 30 knusprige Sorten für den Bio-Fachhandel her. »Wir wollen stets das beste Krunchy für unsere Kundinnen und Kunden backen. Das bedeutet: keine Kompromisse bei der Qualität, keine Kompromisse beim Geschmack, voller Krunchy-Genuss!« Martin Eras, Geschäftsführer von Barnhouse Bayerische Bio-Qualität aus Mühldorf Inzwischen produziert der bayerische Bio-Pionier im oberbayerischen Mühldorf am Inn, rund 80 Kilometer östlich von München. Auf vier Backstraßen können täglich bis zu 40 Tonnen Krunchy und andere Frühstückscerealien hergestellt werden – nach wie vor ausschließlich in Bio-Qualität und mit unverminderter Leidenschaft. Produktentwicklung und Herstellung erfolgen unter einem Dach, wodurch alle rund hundert Mitarbeitenden ganz nah an »ihrem« Krunchy sind. Moderne Technik und langjährige Erfahrung, Kompetenz und Freude an der Innovation sind unabdingbar, um immer das selbstgesteckte Ziel zu erreichen: stets das beste Krunchy für die Kundinnen und Kunden zu backen. Durch den kompromisslosen Anspruch an Qualität und Geschmack hat es Barnhouse zum Knuspermüsli-Marktführer im Bio-Fachhandel gebracht. Seit 2021 ist Barnhouse We-Care-zertifiziert. Vom Anbau bis zum fertigen Produkt hält das Unternehmen damit sowohl ökologische, faire als auch soziale Kriterien ein, verbessert diese kontinuierlich und handelt mit seinen Partnern der Lieferkette für eine gerechte und umweltfreundliche Herstellung und Vermarktung von Lebensmitteln. Keine Geheimzutaten »Krunchy ist kein kompliziertes Produkt mit Geheimzutaten«, so Andreas Bentlage, Leitung Marketing und Produktmanagement bei Barnhouse, »vielmehr die Kunst, aus einfachen, aber hochwertigen Zutaten etwas Gutes zu machen.« Wir stehen mit ihm in einer beeindruckenden Lagerhalle voller sogenannter Big Bags mit Rohwaren in Form von Hafer- und Dinkelflocken. »Ein gutes Krunchy braucht als Grundlage die Getreideflocken, dann ein Süßungsmittel, wie zum Beispiel Rübenzucker oder Reissirup, und Öl, bei uns ein Sonnenblumenöl. Jedes Krunchy hat seinen eigenen Charakter. Den kreieren wir unter anderem durch eine sorteneigene Mischung aus unterschiedlichen Flockenqualitäten wie Groß-, Klein- und Feinblattflocken, aus der Art der Süßung und abrundenden Zutaten wie Kokos oder Meersalz. Dazu kommt ebenfalls sortenabhängig die Größe der Cluster und der gewünschte Biss: Soll 44 Alnatura Magazin November 2024
ZU BESUCH BEI BARNHOUSE Für Barnhouse bauen knapp 90 Bio-Landwirtinnen und -Landwirte Hafer in der Region an. Sie haben gemeinsam die Genossenschaft der Barnhouse-Bauern gegründet. er feiner, knuspriger oder keksiger sein? Auch wenn wir heute nicht mehr im Küchenofen wie unsere Gründer backen – der Prozess ist seit 45 Jahren der gleiche. Und es geht immer noch um das Handwerk. Unsere Bäckerinnen und Bäcker haben das handwerkliche Gespür für das Backen und die Herausforderung bei Bio- Produkten ist eben auch, nichts mit Geschmacksverstärkern und Zusatzstoffen zu schönen.« Inzwischen sind wir bei wunderbar duftenden Backstraßen angekommen; frisch gebackenes feines Krunchy zieht an uns vorbei. Wir probieren das Krunchy Low Sugar Plain Grain. Man schmeckt sofort, dass es wenig Zucker, aber viel Geschmack hat – die Röstaromen kommen bestens durch. Wir möchten von Andreas Bentlage wissen, was sich seit dem Ursprung am Produkt verändert hat. »Das Ur-Krunchy Honig haben wir immer noch nahezu unverändert im Sortiment. Und auch wenn sich am grundsätzlichen Produktkonzept nichts gewandelt hat, wollen wir immer innovativ sein, die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden erfüllen und sie überraschen. Gerade bei zuckerreduzierten Krunchys bieten wir den Knuspermüsli-Fans tolle Sorten. Ein Beispiel ist unsere Low- Sugar-Reihe – zuckerarmes Krunchy mit weniger als fünf Gramm Zucker pro hundert Gramm und gleichzeitig mit kompromisslos gutem Geschmack. Denn genau das ist unser oberster Grundsatz: Jedes Krunchy muss gut schmecken! Viele Kundinnen und Kunden lieben die eher süßeren Krunchy- Sorten wie Schoko oder Salted Caramel, gleichzeitig beobachten wir, dass zuckerarme wie Very Berry, Crazy Nuts oder Plain Grain sehr stark nachgefragt werden.« Anbau und Verarbeitung vor der Haustür Bei all dem steht der Bio-Gedanke im Vordergrund, wie Andreas Bentlage erklärt: »Unser Ansatz ist es, durch das, was wir tun und wie wir es tun, einen positiven Einfluss auf Natur und Umwelt zu nehmen. Wir glauben an den ökologischen Anbau und haben uns diesem verschrieben. Dazu gehört für uns auch, den Bio-Anbau in der Region zu fördern.« So wachsen die Hauptzutaten aller Krunchys – Hafer und Dinkel – zu hundert Prozent auf den Feldern der knapp 90 Bäuerinnen und Bauern, die Barnhouse beliefern, in einem Umkreis von maximal hundert Kilometern – wobei der überwiegende Teil sich sogar in einer Entfernung von weniger als 50 Kilometern befindet. Geflockt wird das Getreide ebenfalls direkt vor der Haustür des Unternehmens, nämlich in der PrimaVera-Mühle in Mühldorf. Das bedeutet nicht nur mehr Regionalität, enge Partnerschaften und faire Preise für die Bäuerinnen und Bauern, sondern auch, dass man gemeinsam den Bio-Anbau weiterentwickelt und Öko-Saatgut fördert. »So stärken wir familiäre Bio-Betriebe und unsere Umwelt gleichzeitig«, freut sich Andreas Bentlage. mf Für jeden Geschmack: Zahlreiche Krunchys von Barnhouse finden Sie in Ihrem Alnatura Markt. Alnatura Magazin November 2024 45
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