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Alnatura Magazin Oktober 2018

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Schwerpunkt-Thema Alnatura Bio-Bauern-Initiative

Aktuelles aus Bio-Welt

Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft »Bio-Pflanzen kriegen doch die Schadstoffe vom Nachbarfeld ab.« Ist Abdrift – also das Verwehen von Pflanzenbehandlungsmitteln aus der Anwendung eines konventionellen Nachbarn auf ein Bio-Feld – ein Vorurteil? Nein, das kann gelegentlich einmal vorkommen, zum Beispiel, wenn der konventionelle Hof bei windigem Wetter spritzt. Ist Abdrift ein Argument gegen den Bio-Anbau? Bei Abdrift gelangen die unerwünschten Stoffe selten auf das ganze Feld, sondern meist auf den Randbereich. Weil es sich nicht um direkte Anwendung handelt, sind die auf der Nicht-Zielkultur ankommenden Mengen niedriger als bei den Zielkulturen. Folglich sind die analytisch nachweisbaren Spuren in der Regel deutlich niedriger. Bio-Landbau findet aber nicht unter einer Glasglocke statt, sondern im echten Leben. Etwaige Schäden regeln Versicherungen oder klären Gerichte. Die Folgen einer fachlich korrekten Arbeit seines konventionellen Nachbarn sind dem Bio- Hof nicht anzulasten; einen Schaden gleicht die Versicherung des konventionellen Hofs aus. Sollte der konventionelle Nachbar nicht fachgerecht gearbeitet haben, muss er dem Bio-Hof einen nach gewiesenen Schaden selbst ersetzen. Abdrift ist kein Argument gegen Bio. MH PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN Bildung für bedürftige Kinder FORWAC e.V. Deutschland ist ein gemeinnütziger Verein, der 2011 in Hamburg gegründet wurde. Er unterstützt Menschen in ländlichen Regionen Afrikas, vor allem Frauen und Kinder. Im Fokus steht die Ausbildung von Waisen und anderen gefährdeten Kindern. Ihnen fehlen richtige Unterkünfte, eine ausgewogene Ernährung, medizinische Versorgung, soziale Sicherheit, psy chologische Unterstützung und selbst alltägliche Dinge wie Kleidung oder Waschutensilien, nicht zuletzt Schulgeld und -aus rüstung. Ziel des Vereins ist es, die Kinder bis zum Ende der Schul- und Berufsausbildung zu unterstützen. Aktuell stehen der Betrieb einer vereinseigenen Vor- und Grundschule in Kenia sowie Bildungspaten schaften für Kinder in staatlichen Grund- und Oberschulen sowie an Colleges und Universitäten im Vordergrund. Sie können FORWAC unterstützen, indem Sie Ihre PAYBACK Punkte spenden. Dies ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. payback.de/spendenwelt NABU-Cartoon-Wettbewerb Nur rund zwei Prozent der Wälder in Deutschland dürfen sich natürlich, also ohne Eingriff des Menschen, entwickeln. Zu wenig, finden NABU und Klima-Bündnis. Denn wilde Wälder, in denen die Natur sich selbst überlassen ist, sind wichtig für die biologische Vielfalt, den Klimaschutz und uns Menschen. Um darauf aufmerksam zu machen, ruft das Projekt SpeicherWald zum Mitmachen beim Cartoon-Wettbewerb auf. Zu gewinnen gibt es dreimal 2.500 Euro. Gesucht sind Cartoons, die sich mit dem Thema Naturwälder auseinandersetzen – schwarzweiß oder in Farbe, komisch, ernst oder satirisch! Einsendeschluss ist der 28. Februar 2019. Informationen und Teilnahmebedingungen unter speicherwald.de Veranstaltungs-Tipps Tagungen des vom Alnatura Gründer Götz E. Rehn geleiteten Instituts für Sozialorganik »Eigentumskonferenz – das sich selbst gehörende Unternehmen«: Fallbeispiele aus der Praxis, Dialog mit der Politik und Workshops. 30. / 31. Oktober 2018, Allianz-Forum Berlin Tagung »Führung in Krise(n)«: Wie kann ein Unternehmen sicher in ein neues digitales Zeitalter geführt werden? Welches Selbstverständnis von Führung unterstützt diese Transformation? 7. November 2018, Alanus Hochschule Alfter alanus.edu/sozialorganik 34 Alnatura Magazin Oktober 2018

Für Familiengesundheit »Gentechnik – nein danke!« Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass der Einsatz von Gentechnik-Scheren wie CRISPR/Cas unter das Gentechnikrecht fällt – auch dann, wenn dabei kein fremdes Erbgut eingefügt wird. Begründet haben die Richter dies mit dem Vorsorgeprinzip. Verfahren, bei denen Erbgut lebender Arten ohne Einführung fremder DNS verändert wird, fasst das EU-Gentechnikrecht unter dem Begriff Mutagenese zusammen. Transgenese bedeutet hingegen das Einfügen fremden Erbguts. ••• CRISPR/Cas verursacht bei Eingriffen ins Erbgut mehr Schäden als bislang vermutet. Britische Wissenschaftler hatten systematisch das Erbgut verschiedener Zelllinien von Mäusen und Menschen untersucht, nachdem mit CRISPR/Cas einzelne Gensequenzen entfernt worden waren. Die Forscher beobachteten, dass der Eingriff in bis zu 20 Prozent der Fälle zu unerwarteten Defekten im Erbgut führte. Mal gingen größere Stücke DNA verloren, mal wurden Erbgutschnipsel umgedreht oder an einer falschen Stelle eingebaut (keine-gentechnik.de). MH Die Suchmaschine, die Bäume pflanzt Ecosia ist eine Suchmaschine wie Google, die aber einhundert Prozent ihres Gewinns für Baumpflanzprojekte im globalen Süden nutzt – und das seit 2009. Die 35 Millionen Bäume, die das Berliner Start-up schon gepflanzt hat, ziehen nicht nur CO2 aus der Luft, sondern bilden auch Ökosysteme mit eigenem kühlenden Mikroklima, schaffen neue Lebensräume für bedrohte Tierarten und tragen zur Ernte der Bauerngemeinden bei. So zum Beispiel bei Almaz, einer Bio-Kaffeebäuerin aus Äthiopien: Durch Ecosias Bäume konnte Almaz ihre Ernte verdoppeln und somit die Schulbildung ihrer Kinder finanzieren. Mehr Informationen unter info.ecosia.org Anthroposophische Medizin und Waldorfpädagogik können die Gesundheit und Resilienz von Familien fördern. Dies zeigen Erfahrungen der Mutter/Vater-und-Kind-Kurklinik Alpenhof in Rettenberg/Allgäu. Eine Initiative familienmedizinisch tätiger Ärzte plant die Gründung einer weiteren Kurklinik an der Ostsee in der kleinen Stadt Lassan am Peenestrom. phoenix-kur.de ZEIT FÜR MICH Genuss Essen und Trinken macht Spaß. Wer bewusst isst und trinkt, erlebt mehr Lebensfreude. Wer genießt, entschleunigt sein Leben, entspannt sich und erlebt diesen Augenblick. Beim achtsamen Essen laden Geschmack und Geruch zum Genuss ein. Wenn die Gedanken in die Zukunft oder Vergangenheit schweifen, bringt uns der Geschmack wieder in den Körper und in die Gegenwart zurück. Wer genießt, ist nicht gleichzeitig gestresst. Wer sich bewusst auf Sinneserfahrungen einlässt, kann sie genießen. Diese freudige Erfahrung schafft Ruhe und Entspannung im Geist. Das Essen wird zur Meditation, zur Übung, uns auf unsere Sinne einzulassen. Mit unserem Körper, unseren Gefühlen und Erinnerungen entwickeln wir einen »gefühlten Sinn«. Wir genießen das Leben mehr, wenn wir geistig offen und physisch präsent sind. Essen beeinflusst Gedanken und Gefühle, die mit unseren Gewohnheiten zusammenhängen. Wer sich in Gedankenschleifen gefangen fühlt, kann durch Achtsamkeit wieder ins Hier und Jetzt, in seinen Körper zurückkehren. Beim Essen unterbrechen wir das Gedankenkarussell, indem wir unser Bewusstsein in den Körper lenken und nachspüren. Drei-Minuten-Meditation Verkostung von Apfelsaft: Werde still. Schließe beim Ausatmen die Augen. Setze ein leichtes Lächeln auf. Atme dreimal tief durch. Lass alle Spannungen im Körper los. Wie fühlst du dich? Schaue das Glas mit dem Apfelsaft an. Welche Farbe und Konsistenz hat er? Wie riecht er? Wie fühlt sich die Temperatur an? Wie fühlt es sich an, das Glas mit Mund und Händen zu berühren? Trinke einen Schluck. Wie schmeckt er im Mund und beim Schlucken? Ist er süß oder sauer? Wirkt er erfrischend oder entspannend? Wiederhole den Vorgang und bemerke, was sich anders anfühlt. ››› Gerald Blomeyer Podcast hören: blomeyer.berlin/ podcasts.html

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