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Alnatura Magazin Oktober 2023

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Alnatura bewegt: Ein Schweinestall zum Vorzeigen // Lasst uns kochen: Französisch-herbstlich genießen // Natürliche Pflege: Der Reichtum der Natur

ALNATURA BEWEGT Ein

ALNATURA BEWEGT Ein Vorbild für die gesamte Branche Katharina und Sophia Franz zeigen Anne Pfeiffer (v.l.n.r.) ihre Schweine, die sich im frisch eingestreuten Auslauf sichtlich wohlfühlen und keinerlei Berührungsängste haben. 20 Alnatura Magazin Oktober 2023

ALNATURA BEWEGT Alnatura im Gespräch mit Rudolf Bühler, dem Gründer der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft. Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall ist in Sachen Tierwohl ein Vorbild für die gesamte Branche – unter anderem dank lokaler Erzeugung mit kurzen Wegen. Seit mehr als zwölf Jahren werden hier Wurstwaren für Alnatura hergestellt. Wir haben die Alnatura Tierwohl-Verantwortlichen Anne Pfeiffer und Dr. Christina Well sowie Lisa Benz aus dem Produktmanagement bei einem Besuch begleitet. I st etwas schmutzig oder unordentlich, so heißt es oft: »Was für eine Schweinerei! So ein Saustall!« Den Schweinen tut man damit Unrecht, denn sie sind sehr reinliche Tiere. Vorausgesetzt, man bietet ihnen Platz, Auslauf und all das, was sie brauchen, um ihr natürliches Verhalten auszuleben. So wie bei der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, kurz BESH genannt. Wir sind in den Nordosten Baden-Württembergs gefahren, um Menschen, Tiere und Höfe kennenzulernen, die zur Erzeugergemeinschaft gehören. Empfangen hat uns Rudolf Bühler, der Gründer und Vorsitzende der BESH, in seiner Heimat auch bekannt als »Retter des Schwäbisch Hällischen Landschweins«. WARUM ALTE RASSEN MEHR SIND ALS NOSTALGIE Es ist kaum ein halbes Jahrhundert her, da galt das Schwäbisch Hällische Landschwein – zu erkennen am schwarzen Kopf und Hinterteil – als nahezu ausgestorben. Warum? Man hat lieber auf rosafarbene Zuchtschweine gesetzt, die schnell wachsen, eine Rippe mehr haben und deren Fleisch mager bleibt. Dabei ist das Schwäbisch Hällische Schwein eine autochthone Rasse, eine Rasse also, die es nur in diesem Landstrich gibt. Sie ist robust, verwertet das heimische Futter bestens und hat eine ausgezeichnete Fleischqualität. Grund genug für Rudolf Bühler, in den 1980er-Jahren die letzten Tiere seines Heimatortes – es waren acht – aufzukaufen und zu einer kleinen Herde zusammenzuführen. Heute leben im Umkreis von Schwäbisch Hall wieder jede Menge der charismatischen Borstentiere. Und aus den neun Gründungsbauern der BESH sind inzwischen fast 1 500 Mitgliedsbetriebe geworden. Sie halten neben Schweinen auch Rinder, Ziegen und Schafe. Etwa ein Drittel arbeitet nach Bio-Richtlinien, oft sogar nach noch strengeren Bio-Verbandsvorschriften wie beispielsweise Bioland oder Demeter. Auch zwei Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe gehören zur BESH – dort werden Schinken, Salami und Co. für Alnatura hergestellt. Doch dazu später mehr, zunächst ging es weiter zu Familie Franz. Alnatura Magazin Oktober 2023 21

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