ALNATURA BIO-BAUERN-INITIATIVEMehr zu ChristinePieroth und ihrenWeinen der MarkePiri Naturel gibt esunter piri-naturel.my.canva.site.die Lebendigkeit auf den 14 Hektar Anbauflächeist groß. Genau das ist ihre Philosophie: Der Wein -berg ist mehr als nur ein Acker, er ist ein Lebensraum.»Ich möchte meinen Weinberg nicht alsMonokultur bewirtschaften, sondern mit natürlichenKreisläufen arbeiten«, erklärt sie.Fürs große GanzeIn den Weinbergen sieht man daher Totholzund Steine, die zu Pyramiden aufgeschichtet sind,und weitere wichtige Lebensräume, die Pierothbewusst gestaltet. »Wir haben vor Ort verschiedenekleine Standorte mit unterschiedlichemMikroklima und Boden. Also gebe ich auch jedemeine individuelle natürliche Begrünung.Dazu habe ich an bestimmten Stellen Heckenund Sträucher angepflanzt, sodass beispielsweiseKälte gut abfließen kann. Bäume bieten Schattenund weiteren Lebensraum – von alten Obstsortenüber Flatterulme und Spitzahorn ist vieles dabei.Auf diese Weise kann ich die Landschaft sanftgestalten und die Natur für mich arbeiten lassen.Gibt es etwas Schöneres?« Heimische Wildkräuterund Pflanzen wie Ackerschachtelhalm verarbeitetsie zu Auszügen oder Jauchen, um die Reben zusätzlichzu stärken. Für Pieroth ist ihre Form desIm Oktober ist Erntezeit. Auf dem WeingutWeinheimer Hof von Christine Pieroth bedeutetdas: Die Weinlese läuft längst aufHochtouren. Menschen aus aller Welt kommenzusammen, um mit ihr die Trauben einzuholen.Spätestens abends, wenn ein Teil der Ernte nochtraditionell mit den Füßen zu Maische verarbeitetwird, zeigt sich: Bio-Weinbau ist Knochenarbeit –und Herzensprojekt.Vielfalt statt MonokulturPieroth ist frisch gebackene ABBI-Preisträgerin.Doch in ihrem Betrieb im Anbaugebiet Nahe hatsie schon vorher einiges verändert. Als sie imelterlichen Weingut auf Bio-Weinbau umstieg,begann eine aufregende Reise. Heute setzt Pierothauch auf Naturwein unter dem Titel Piri Naturel.»Hierfür brauche ich die besten Trauben, weil ichim Keller nicht mehr eingreifen möchte. Umsosorgfältiger müssen wir vorher im Weinberg arbeiten.«Die vielen kleinen Schritte bis hierherwaren aufwendig und teuer – die drei ersten Fässer,die sie einem Bekannten abkaufte, bildetennoch den kleinsten Posten. Doch die Freude überZehn JahreAlnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI)• 2015 gegründet von Alnatura zur Unterstützungdes zusammen mit dem NABU ins Leben gerufenenProjektes »Gemeinsam Boden gut machen«• 131 geförderte Betriebe mit zusammen 21 000 HektarBio-Fläche• Förderhöhe bis zu 60.000 Euro pro Betrieb• insgesamt 3 Millionen Euro Förderung durch Käufeder Alnatura Kundinnen und Kunden• rund 40 Produkte mit ABBI-Hinweis »GemeinsamBoden gut machen«, 1 Cent pro gekauftem Produktfließt in das ProjektMehr zur AlnaturaBio-Bauern-Initiativeunteralnatura.de/ABBI.34 Alnatura Magazin Oktober 2025
»Ich möchte meinen Weinberg nichtals Monokultur bewirtschaften, sondernmit natürlichen Kreisläufen arbeiten.«Christine Pieroth, Winzerin und ABBI-PreisträgerinBei Naturwein lautet dasCredo: Möglichst wenigeingreifen und beeinflussen.Das Ergebnis ist entsprechendlebendig, überraschend – undoftmals leicht trüb.
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