ALNATURA BIO-BAUERN-INITIATIVEBio-Käserei mit Hand undHerz – und Kräutern aus demHausgarten. Bio-Käse von denOdenwälder Ziegen findenSie in Alnatura Märkten in undum Darmstadt. Weitere Bezugsmöglichkeitenund Infos unterweisse-hube.de.Bio-Landbaus eine Entscheidung für die Zukunft:»Es geht mir um das große Ganze, um Artenvielfaltund den Schutz des Bodens – auch wennmeine Erträge geringer ausfallen.« Die finan zielleFörderung durch ABBI hat ihr dafür Rückendeckunggegeben. Mit der Unterstützung derAlnatura Bio-Bauern-Initiative konnte sie wichtigeInvestitionen tätigen und wird ihre Vision weiterausbauen.Pioniergeist mit ZiegenAuch Hans Trumpfheller, der mit seinem HofWeiße Hube einer der Ersten war, der 2015 indas ABBI-Programm aufgenommen wurde, weiß,wie wichtig finanzielle Unterstützung auf demWeg zum Bio-Betrieb ist: »2015 konnten wir unserenTraum vom Ziegenhof zur Käseherstellungverwirklichen – ohne die Förderung wäre das kaummöglich gewesen.« Mit dem Förderbetrag hater unter anderem den bestehenden Stall ziegenfreundlichumgebaut samt Klettermöglichkeitenfür die aktiven Tiere. Alles bis hin zum Hausgartenhaben die Trumpfhellers auf Bio umgestellt, vonhier kommen die Kräuter für ihre Ziegenkäse. Aufden 125 Hektar Land leben 120 Thüringer Waldziegenund Bunte Deutsche Edelziegen. Sie grasenauf Weiden, fressen Wintergerste und Ackerbohnen,die der Betrieb selbst anbaut. Der Mistder Ziegen und der benachbarten Mutterkühewird wieder für die Bodenfruchtbarkeit genutzt.Selbst das Hühnermobil ist Teil des Hofsystems:Hier leben 230 Hennen – beschützt von einigen»Ziegen im Ruhestand«. Eine Ausnahme ist diealte Ziegendame Hexe. Sie kam 2015 als Kitz aufden Hof – im gleichen Jahr wie die ABBI-Förderung.Heute ist sie so etwas wie die gute Seeledes Ziegenstalls, lebt bei den Jüngeren und erinnertmit ihren zehn Jahren an das, was allesmöglich wurde.Zukunft fördernDoch die Bio-Landwirtschaft bleibt auch eineständige Herausforderung. Trumpfheller stelltfest, dass die gesteigerte Nachfrage nach Bio-Produkten während der Corona-Zeit inzwischenabgeebbt ist: »Wir hatten gehofft, dass sich dieEinstellung zu gutem Essen und zu regionalenLebensmitteln nachhaltig verändert – aber es istleider wieder fast alles beim Alten.« Trotz derwirtschaftlichen Hürden bleibt Trumpfheller beiseiner Arbeit leidenschaftlich. »Was wir hiertun, macht saumäßig Spaß. Es ist der beste Job,den es gibt«, sagt er, während er durch den Stallstreift. Es ist diese Freude an der Arbeit, die ihnweiterhin antreibt, bis er den Hof an die 13. Generationweitergeben wird. »Den Jüngeren –nicht nur meinem Sohn – wünsche ich außerdemDurchhaltevermögen, den Glauben an eine nachhaltigeLandwirtschaft und die Wertschätzungder Verbraucherinnen und Verbraucher«, fügt erhinzu. Ob mit einer Ziege namens Hexe, die symbolischfür zehn Jahre gelebte Veränderung steht,oder mit Naturwein, der aus Vielfalt entsteht –die Alnatura Bio-Bauern-Initiative zeigt, was allesmöglich ist. Und wie viel Freude darin liegt, gemeinsamBoden gut zu machen. mag36
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